Wir haben bereits darüber berichtet, dass das Technologieunternehmen Huawei aus China in diesem Jahr stark zu kämpfen hatte. Der US-Boykott sorgte dafür, dass man in Hinsicht auf die Smartphone-Einnahmen bereits Einbußen hinnehmen musste und nun gibt es aktuelle Zahlen, die nichts Gutes verheißen lassen. Der Vorstandsvorsitzende Guo Ping gab in einem Neujahrsbrief an alle Angestellten/innen bekannt, dass der Umsatz von Huawei 2021 etwa bei 87,8 Milliarden Euro lag. Ein Vergleich mit dem Vorjahr 2020 würde somit ergeben, dass der Umsatz um etwa 28,9 Prozent zurückgegangen ist. Noch sind die Zahlen aber nicht genau bestätigt und es wird für den Monat März erwartet, die detaillierten Zahlen von Huawei zu erhalten.
US-Boykott mitverantwortlich für den Umsatzrückgang?
Dies wird man nicht verleugnen können, denn der US-Boykott besteht seit dem Jahr 2019. Der ehemalige Präsident Donald Trump führte diesen ein, sodass es chinesischen Unternehmen untersagt wurde, kritische Technologieprodukte aus den USA zu kaufen. In seinem Neujahrsbrief erwähnte der Vorstandsvorsitzende Guo Ping unter anderem, dass der Rückgang der Geschäftszahlen auch mit einer „Politisierung der Technologie“ im Zusammenhang stehe. Diese Aussage ist eine deutliche Nachricht und besagt, dass er den US-Boykott mitverantwortlich dafür macht, dass die Umsatzeinbußen von knapp 30 Prozent zustande gekommen sind.
Ein „neues“ Huawei ab 2022?
Wir haben bereits vom neuen Concept Store berichtet, den Huawei in Peking eröffnet hat. In der Zukunft möchte sich das Unternehmen nicht nur auf technische Geräte wie Smartphones spezialisieren, sondern man stellt nun auch Teile für die Autoproduktion her und man möchte insgesamt umweltbewusster arbeiten, um auf diese Weise zukunftsorientiert zu sein. Somit könnte sich für das chinesische Unternehmen bald ein Imagewechsel ankündigen und dadurch könnte es auch hinsichtlich der Umsatzzahlen wieder aufwärtsgehen.
Schade um Huawei, wäre ein guter Gegenpol zu Iphone IOS.