Im Rahmen der diesjährigen Build Konferenz stellte Microsoft zur Überraschung vieler auch einen Windows Paket Manager mit dem Namen Winget vor. Die Ankündigung wurde durchweg positiv aufgenommen und bei vielen Entwicklern fielen die Worte „Das wurde aber Zeit“. Wie es scheint hat Microsoft jedoch teilweise bei einem einzelnen Entwickler geklaut. Und das, obwohl dieser sich sogar bei Microsoft beworben hatte.
Siehe auch: Windows 10 Mai 2020 Update (Version 2004) ist da!
Windows Paket Manager Winget in Teilen abgeschaut?
Keivan Beigi, Entwickler des Open-Source-Paketmanagers AppGet hat sich in einem längeren Beitrag auf Medium über Microsoft beschwert. Diese sollen laut seiner Aussage mehrere Komponenten seiner Software kopiert haben, um Winget auf den Markt zu bringen. Jedoch nicht nur das, Beigi hatte sogar zuvor ein Bewerbungsgespräch bei den Redmondern, wobei großes Interesse an AppGet geäußert wurde und eine Fertigstellung im Dienste Microsofts angeboten wurde.
Nach einem erfolgen Interview ließ Microsoft jedoch ein halbes Jahr nichts mehr von sich hören. Einen Tag vor Release von Winget ließ Microsoft Beigi dann eine „Warnung“ zukommen, dass man den Launch eines eigenen Paket Managers plane und dieser wichtige Kernmechaniken, das Manifest-Format und die Ordner-Struktur der Package Repository seines eigenen Paket Managers AppGet enthalten würde.
Beigi betont, dass es ihm hierbei nicht um Geld geht, sondern um die Anerkennung seiner jahrelangen Arbeit an dem Projekt. Microsoft selbst hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sollten diese jedoch zutreffen, wäre dies ein wirklich unschöner Move von Microsoft, um es sanft auszudrücken.
Was haltet ihr von den Vorwürfen? Wie findet ihr solch ein Vorgehen?
via Winfuture