Mit der Vorstellung des neuen 12.9 Zoll iPad Pro und dem Magic Keyboard hat Apple zum Angriff auf vollwertige Laptops und den Surface Geräten geblasen. Mit den vorgestellten Neuerungen nähert man sich dem Funktionsumfang eines vollwertigen PCs an und macht das iPad Pro damit auch für Nutzer interessant, welche das Gerät bisher als untauglich abgetan haben. Im Folgenden wollen wir das neue iPad Pro mit Microsofts ARM Surface, dem Surface Pro X, vergleichen.
Siehe auch: Microsoft veröffentlicht Roadmap für den neuen Edge Browser
Surface Pro X vs iPad Pro
Zuerst wollen wir die technischen Spezifikationen beider Geräte auflisten:
Surface Pro X
- 13″ PixelSense Display 2880×1920 267PPI 3:2 Aspect Ratio
- CPU: Microsoft SQ1
- GPU: Microsoft SQ1 Adreno 685
- Speicher: 128, 256 or 512 GB
- RAM: 8GB, 16GB
- Anchlüsse: 2x USB-C
- Windows Hello
- 5MP Frontkamera, 10MP Hauptkamera
- Wi-Fi 5, Bluetooth 5
- LTE Modem: Qualcomm Snapdragon X24
- ab 1.119 Euro (bei Microsoft)
- Surface Pro X Signature Keyboard mit Slim Pen 294,99 Euro
iPad Pro 12.9 Zoll
- 12.9″ Liquid Retina Display 2388×1668 264PPI 4:3 Aspect Ratio
- CPU: Apple A12Z Bionic
- GPU: 8-Core Prozessor
- Speicher: 128, 256, 512GB, 1TB
- RAM: 6GB
- Anschlüsse: 1x USB-C
- Face ID
- 7MP Frontkamera, 12MP+10MP Ultra-Wide-Kamera, Lidar-Scanner für Augmented-Reality-Anwendungen
- Wi-Fi 6, Bluetooth 5
- LTE Modem
- ab 1.099 Euro
- Magic Keyboard: 399 Euro
Auch mit dem neuen iPad Pro 2020 ändert sich an der grundlegenden Frage bezüglich Surface oder iPad erst ein Mal wenig. Wer hauptsächlich Medien konsumieren und mit touchfreundlichen Apps arbeiten möchte, der ist mit dem iPad besser bedient. Inzwischen lassen sich mit den mächtigen Apps in Apples App Store viele Produktivitätsszenarien bedienen. Auch in puncto Performance macht man Apples Bionic Chips so schnell nichts vor.
Benötigt man jedoch auch klassischere Anwendungen, für die es keine App gibt, so bietet sich nach wie vor das Surface an. Entweder das Surface Pro, auf welchem alle Win32 Software nativ ausgeführt werden kann oder das Surface Pro X mit ARM-Prozessor. Dort wird nicht native Win32-Software emuliert. Dies führt zwar zu einer schlechteren Performance der Programme, doch viele Nutzer des Pro X zeigen sich damit mehr als zufrieden.
Natürlich kann man auch mit dem Surface Pro X Medien konsumieren und lediglich im Web unterwegs sein. Aufgrund der schlechteren Touch-Oberfläche von Windows 10 macht dies auf den iPad jedoch deutlich mehr Spaß. Aber auch hier muss natürlich jeder für sich entscheiden, welche Art der Bedienung man bevorzugt.
Generell ist es wie immer eine Frage der eigenen Bedürfnisse und Anforderungen. Beide Geräte sind hervorragende Vertreter ihrer Art. Mit dem neuen Magic Keyboard und iPadOS 13.4 bringt Apple nun auch die Trackpad-Steuerung auf das iPad Pro. Auch Multi-Touch-Gesten werden nun unterstützt. Damit wird das iPad auch für jene interessant, welche die Steuerung per Touch bisher im produktiven Einsatz als zu umständlich empfanden.
Dadurch könnte das neue iPad zu einer echten Gefahr für Microsofts Surface Geräte werden. Die Redmonder wären daher gut beraten, den Touch- und mobilen Bereich ihrer eigenen Geräte zu verbessern. Ob im Zuge von Windows 10X auch ein neuer Tablet-Modus für Windows 10 herausspringt, ist allerdings aktuell eher unwahrscheinlich.
Wie findet ihr das neue iPad Pro? Denkt ihr mit der neuen Tastatur und dem Trackpad kann Apple Surface Nutzer für sich gewinnen?
Habs getestet… Zumindest die Maus. Ja, es geht (mal wieder) die MagicMouse… Das Swipen funktioniert tadellos. Auch das Arbeiten mit der Maus läuft sehr smooth ab. Mit meiner externen Tastatur habe ich noch ne Einstellungssache, die nicht so recht funktionieren möchte… Abgesehen davon, dass auf einem iPad das Arbeiten mit Maus und Tastatur nicht unbedingt sinnvoll ist, kann es für Büro-Arbeiten doch ein klassisches Notebook ersetzen. Dass keine „klassischen“ Programme unterstützt werden kann Vorteil und Nachteil zugleich sein. Es gibt für jeden Pups eine App. Ich weiß, wo ich zu suchen habe – an einem Ort. Der Nachteil ist, dass… Weiterlesen »
Es bleibt ein IPad und wird auch nicht durch einen größeren Bildschirm oder eine Tastatur zu einem Laptop.
Die Apps sind immer abgespeckte Versionen von Programmen. Von daher wird das kein wirklicher Laptop-Ersatz. Keine Chance gegen ein Surface, Lenovo, DELL, oder HP
Wieso will wohl Microsoft plötzlich in diesem Bereich Fuss fassen? 😉
Eben, es geht letztlich um Anwendungsgebiete und von jenen gibt es jetzt schon genug, wo ein Ipad mit ipad OS dem klassischen Desktop überlegen ist. Wie du bereits sagstest, es gibt Gründe warum jetzt derlei Dinge wie das X oder W10X kommen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hängt die Maus/Touchpad-Unterstützung nicht an dem neuen iPad Pro sondern an iPad OS 13.4. Damit würden auch die beiden Vorgänger „mauskompatibel“ werden. Ich besitze den Vorgänger (12,9) und wüsste keinen Grund auf das neue iPad umzusteigen. Die neuen Kameras interessieren mich nicht (wer fotografiert schon mit dem iPad, wo er das iPhone in der Tasche hat?). Der Prozessor ist auch nicht wesentlicher schneller. Wobei ich auf keinem iPad jemals eine Anwendung fand, die es in die Knie zwang. Für den Medien-Konsum ist es in dem Formfaktor das vielleicht Beste, wenn nicht das blöde Synchronisieren… Weiterlesen »
Es gibt keine Synchronisation mit iTunes mehr, für was auch. iTunes selbst würde mit der letzten Seriennummer aufgegeben und ist nun nichts mehr als ein Store. Und was produktives Arbeiten angeht, so unterschriebe ich es eben nicht. Ein Surface ist in meinem beruflichen Sektor, alleine aus Mangel an der passenden Software, der veralteten Codex und allem voran der langsamen Schnittstellen nicht all zu nützlich. Und genau daran sieht man eben, worin das Problem besteht. Produktivität definiert jeder von uns anhand seiner Aufgaben und hier kann man eben nicht mehr pauschal sagen, dieses oder jenes ist besser. Was man jedoch sagen… Weiterlesen »
Inwiefern das mit iTunes gemeint war, weiß ich leider nicht. Was ich weiß ist, dass man iTunes bei Windows benötigt um auf iOS Geräte zuzugreifen und eine Synchronisation ohne iCloud zu machen. Auch benötigt man es für Apple Music und Ähnliches. Beide Dienste von Apple (iCloud und iTunes) für Windows sind für mich persönlich kaum nutzbar. iCloud bringt auf Windows nicht sehr viel und bei iTunes hat man das Gefühl es stürzt jeden Moment ab. Ich selbst nutze jedoch ohnehin OneDrive als Cloud. Nervt jedoch ebenfalls, dass man die App zur Synchronisation erst öffnen muss auf iOS. (für die Backups… Weiterlesen »
Wähle auf deinem ipad OneDrive in deinen Dateien als Hauptcloudspeicher und ziehe dir Apple Music auf deinen Windows Rechner, arbeite mit den Office Apps, Trello oder eben vergleichbares und du benötigst nie iTunes. iTunes war damals zum übertragen von Musikdaten oder Filmen, evtl noch Dateien wichtig, aber seit man hier die freie Wahl hat, ist es schlicht nicht mehr nötig. Man löste mit Catalina bereits Music, Apple TV und Podcast von iTunes und gab ihnen eine eigene Basis und mit iOS14 bzw dem neuen MacOS fliegt iTunes komplett weg. Für was außer evtl Second Screen (wofür du Duet nutzen kannst)… Weiterlesen »
Sorry, war mein Fehler. Hab vergessen, dass Apple ja seit letztem Jahr iOS und iPadOS hat. Deswegen bin ich vom iPhone ausgegangen. Außer natürlich es gäbe die Option mit dem Hauptcloudspeicher auch für iOS. (Wenn ja wäre eine Kurzbeschreibung wie man das einstellt ganz nett, finde im Internet nichts dazu) Zu Apple Music gibt es bei Windows keine App. Der Dienst ist in iTunes integriert. (Das Apple bei seinen eigenen Systemen aufgeräumt hat wusste ich bereits, aber Windows geht Apple nunmal am A…… vorbei) Wegen der Apps habe ich ohnehin die meisten von Apple durch welche von MS hauptsächlich und… Weiterlesen »
Ok itunes sehe ich gerade ist Windwos only… sehr strange, da es jenes für iOS, MacOS und iPadOS nicht mehr gibt. Hier bleibt dann wie du sagtest Spotify, welches sich ja Geräteweit synchronisiert.
Was oneDrive angeht lädst du dir auf deinem iPhone die App, loggst dich dort ein und gehst anschließend in deine Dateien App. Hier findest du den Reiter weitere Orte hinzufügen. Hier One Drive angeben und du kannst absofort alles entweder in OneDrive ziehen oder direkt darin abspeichern.
Ok, das hab ich bereits gemacht. Hatte gehofft es gäbe noch eine Option das iOS alles automatisch auf OneDrive speichert. Denn aktuell muss ich jedesmal die App offen haben damit Fotos synchronisiert werden und auch um Screenshots direkt auf OneDrive zu speichern muss ich den Ordner (Screenshotordner) jedesmal aufs neue auswählen. (Beim internen Speicher kann sich iOS merken wo man zuletzt eine Datei gespeichert hat bei OneDrive jedoch nicht) Dokumente machen mir sowieso keine Probleme da die Apps, die ich nutze, alles direkt auf OneDrive speichern. Trotzdem vielen Dank für die Anleitung
Wie ich bereits beim Vorgänger gesagt habe, Mausunterstützung ist eine Spielerei, welche man eigentlich nicht benötigt. Die neue Tastatur dagegen spricht mich schon sehr an. Mobiles Arbeiten im Videoschnitt, Fotobearbeitung oder auch Berufe mit zeichnerischen Hintergrund würde ich ein iPad Pro jederzeit empfehlen. Für alles andere ist MacOS oder W10 noch immer der richtige Weg.
Was das X betrifft, es ist dem neuen und auch alten Pro in allen belangen unterlegen. Und da es heute viele Berufe gibt, welche klassische Programme schlicht nicht mehr benötigen, kann ein iPad auch gut und gerne das einzige Gerät für Job und Zuhause sein.
Die MagicMouse-Unterstützung ist noch nicht in allen Belangen perfekt, aber sie macht viel Spaß… hätte es nicht gedacht. Zumindest bevorzuge ich eher eine Maus, anstatt ein Touchpad. Das mochte ich schon beim MacBook nicht. Von daher wäre nur die beleuchtete Tastatur sinnvoll. Der hinzugewonnene USB_C-Port ist eventuell auch in manchen Situationen sinnvoll, obwohl ich selten Peripherie benötige. Weiterhin mag ich nicht so eine fest angebackte Tastatur. Da mag ich eher die kleine Alu-Tastatur, die ich lockerer auch mal schräg vor dem iPad verwenden kann.
Bin ich bei dir, ist natürlich sehr abhänging von der Nutzung. Ich bin zb jemand, der nie am Mac je ne Maus verwendet, wenn gleich hier auch ne MX Master rumliegt. Ich hab mir für meinen iMac auch extra das Trackpad besorgt, da ich persönlich damit deutlich angenehmer arbeite.
Das Ipad jedoch ist für mich ein Gerät für Messen oder in der Bahn. Es ist leicht, sehr leistungstark und hat eine gute Anbindung an mein Macbook und mein iMac. Hier mag ich die faltbare Tastatur recht gerne und statt einer Maus eben den Pencil oder die Finger.