Für rund 2 Wochen hatte ich die Möglichkeit, das Xiaomi Mi A3 einem ausführlichen Test zu unterziehen. Für einen Preis von knapp 250€ ist es genau das richtige für Kunde, die wenig Geld ausgeben, aber viel aus dem Smartphone herausholen wollen.
Trotzdem gibt es auch einige Punkte, die das Xiaomi Mi A3 nicht optimal löst. Alle Vorzüge und Nachteile des Budgetkrachers mit Android One präsentieren wir euch in unserem ausführlichen Testbericht und folgendem Review-Video:
Xiaomi Mi A3 – Die Technischen Daten
Bevor ich mit meinen Erfahrungen aus dem zweiwöchigen Test beginne, möchte ich euch erst einmal die Spezifikationen des Telefons zusammenfassen:
Abmessungen: | 15,3cm x 7,20cm x 0,85cm |
Gewicht: | 174g |
Display: | 6,1 Zoll 720 x 1560px (HD+) |
Prozessor: | Qualcomm Snapdragon 665 (Octa-Core) 4 Kerne mit 2 GHz 4 Kerne mit 1,8 GHz |
Arbeitsspeicher: | 4GB |
Speicher: | 64GB oder 128GB Erweiterbar mit Micro SD-Karte bis 256 GB |
Look und Feel
Für ein Smartphone aus einem Preissegment um 250€ kann sich das Design des Xiaomi Mi A3 wirklich sehen lassen. Vorder- und Rückseite des Gehäuses bestehen jeweils aus Corning Gorilla Glas 5. In Verbindung mit dem Hochglanz-Aluminium-Rahmen ergibt dies ein sehr hochwertiges Design. Für meinen Test erhielt ich das Phone in elegantem Grau. Ansonsten ist das A3 auch in Blau oder in einem changierten Weiß erhältlich.
Mit seinem Gewicht von gerade Mal 174 Gramm liegt das Mi A3 gut in der Hand. Positiv überrascht hat mich die Tatsache, dass das Handy, trotz seiner glatten Rückseite, nicht aus der Hand rutscht. Für all jene, die ein bisschen mehr Grip und Schutz wollen, ist aber sogar eine Silikon Hülle im Lieferumfang enthalten.
Eine IP- Zertifizierung für Wasser- und Staubresistenz hat das Gerät leider nicht.
Display
Der Bildschirm hat eine Diagonale von 6,1 Zoll und löst leider nur mit 720p auf. Damit ergibt sich für das Display eine Pixeldichte von 282ppi, was dazu führt, dass Stufen und Pixel, zwar nur bei genauem Hingucken, aber prinzipiell doch erkennbar sind. Dafür hat mich die AMOLED-Technologie durch hervorragende Farben und einen sehr geringen Energieverbrauch überzeugt. Auch die maximale Helligkeit des Displays ist ausreichend hoch, sodass es selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar ist.
Zusätzlich hat man dem A3 einen In-Display Fingerabdruck Scanner spendiert. Dieser arbeitet meiner Meinung nach zu langsam und auch die Zuverlässigkeit des Scanners hat mich in meinem Test nicht wirklich überzeugen können.
Performance
Das Xiaomi Mi A3 ist mit einem Qualcomm Snapdragon 665 SoC ausgestattet. Dieser wird von 4GB Arbeitsspeicher und einer Adreno 610 GPU unterstützt. Apps starten damit schnell, ein Ruckeln lässt sich im Alltag nicht festellen. Allein bei rechenintensiven Spielen kann es hier und da zu spürbaren Wartezeiten kommen. Für diese Preisklasse ist die Performance des Gerätes aber vollkommen zufriedenstellend.
Betriebssystem „Android One“
Anders als bei anderen Xiaomi Smartphones, kommt auf dem A3 pures Android 9 in der Android One Variante zum Einsatz. Das hat den Vorteil, dass auf dem Smartphone lediglich Googles eigene Apps installiert sind und keinerlei Bloatware zu finden ist. Zudem sind mindestens drei Jahre regelmäßige Sicherheitsupdates und zwei Jahre Android-Updates garantiert.
Xiaomi Mi A3: Die Kameras
Nachdem nun immer mehr Hersteller dem neuen Trend zur Tripple Kamera folgen, schließt sich auch Xiaomi beim Mi A3 an. Die Frontkamera löst mit 32 MP auf und besitzt eine f2.0 Blende. Die Rückseite wurde mit einer 48MP Hauptkamera mit f1.79 Blende, einem 8MP Sensor mit einer Blende von f2.0 und einem 2MP Tiefensensor ausgestattet.
Bei Tageslicht war es mit dem günstigen Androiden möglich, schöne Schnappschüsse zu machen, die zum Teil sogar mit den Fotos der großen Hersteller mithalten können. Die Weitwinkelkamera ist dabei ein schönes Extra. Allerdings werden hier die Ränder der Bilder oft verzerrt aufgenommen und die Details auf den Fotos kommen auch nicht mehr so gut zum Tragen. Tiefeneffekte lassen sich dank des Tiefensensors bei Tageslicht gut erzielen. Gar nicht überzeugt hat mich aber der Nachtmodus des Telefons. Die Fotos werden meiner Meinung nach zu hell und wirken dabei oftmals unnatürlich.
Das Mi A3 kann auch 4K Videos mit 30 FPS aufnehmen, allerdings ohne Bildstabilisierung. Diese funktioniert leider nur bei Videos in FullHD. Für einen Gerätepreis von 250€ ist die Kamera aber in Ordnung.
Der Akku
Der Akku spielt heutzutage mit die wichtigste Rolle. In diesem Punkt konnte mich das Xiaomi Mi A3 überzeugen. Ein Tag unter Dauernutzung waren mit dem Phone kein Problem. So hatte ich am Ende eines Arbeitstages in der Regel immer noch 45 – 50% Akku übrig.
Dieser ließ sich mit dem beigelegten 10 Watt Netzteil, über den USB-Type C Anschluss innerhalb von 2,5 Stunden wieder voll aufladen.
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The Review
Xiaomi Mi A3
Das Xiaomi Mi A3 hat mich mit seinem schlichten aber dennoch edlen und modernen Design überzeugt. Auch die Akkulaufzeit ist sehr gut. Die Triple-Kamera ist für einen Gerätepreis von rund 250€ ordentlich, hat mich aber nicht gerade beeindruckt (was vielleicht auch am schlechten Wetter und den entsprechend tristen Lichtverhältnissen beim Test lag). Etwas schade ist die relativ niedrige Auflösung des 6,1 Zoll Displays. Hier hätte man mit einem Full-HD Panel mehr rausholen können. Alles in allem stimmt das Preis/Leistungsverhältnis beim Xiaomi Mi A3 aber allemal. Wer gute Hardware und schickes Design zu einem günstigen Preis sucht, ist mit dem Gerät bestens beraten.
PROS
- Gutes Design und Verarbeitung
- Lange Akkulaufzeit
- Android One Updategarantie
- Günstiger Preis
CONS
- Nur 720p Displayauflösung
- Mittelmäßige Kamera
Ich hatte mal für kurze Zeit das Mi A2. Da hat mich der Empfang gestört weil er unter aller Kanone war. Ansonsten kann man wohl bei Xiaomi mit Android One in der Preisklasse wirklich nix verkehrt machen
Hab mir vor kurzem das Redmi Note 8 Pro 6/128 GB um Knapp € 230.- zugelegt. Hat zwar kein AMOLED Display und kein Android One, dafür schnellen Prozessor, NFC. 18 Watt Schnelladefunktion, Quad Kamera. Für alle die wegen des Prozessors Angst haben das es GCam nicht gibt, die GCam App gibt es dafür, dank eines Entwicklers.
Also ich bin vom L650 auf das Mi A3 (128GB, 159 €) und bin begeistert. Mit dem MS Launcher und anderen MS Apps ist die Windows Welt noch recht nah.
Bei Pro fehlt – Stock Android-UI statt MIUI (nach meinem Empfinden eine ziemlich unbrauchbare Oberfläche) Im Ernst. So etwas simples wie ein App Drawer ist bis dato nicht existent bzw. gerade erst noch in der Betaphase bei MIUI 11. Mein Herzallerliebste hat erstmal gekotzt nach der Einrichtung und sich von mir erläutern lassen, dass es das bei MIUI nicht gibt. Ende vom Lied: MS Launcher drauf (sie mag ihn im Gegensatz zu mir bzw. vor allem die alphabetische Appleiste hätte ihr gefehlt). So werden es viele machen. 😉 Mein Lösung ist radikaler: LineageOS. 😬 Nicht dass man mich falsch versteht,… Weiterlesen »