Auch wenn es immer wieder spannend ist, Neuigkeiten über große und bekannte Games zu erfahren, war ich schon immer sehr angezogen von kleineren Projekten und Indie-Games. Auf der Gamescom 2019 habe ich das sehr sympatische Team hinter dem Augmented Reality-Spiel TokoToko kennen gelernt.
Doch was ist das Spiel eigentlich genau? TokoToko ist ein Adventure Game, in dem man Hako, einer jungen TokoToko, hilft, eine Künstlerin zu werden. Mit ihren magischen Kräften werden eure Zeichnungen in der Augmented Reality lebendig. Löst kreative Rätsel mit echten Papierzeichnungen und Augmented Reality-Interaktionen, um Hako zu helfen, die anderen Tokotokos in einer niedlichen und amüsanten Geschichte zu finden. Hier könnt ihr euch den Story-Trailer ansehen:
TokoTokos sind Kreaturen aus einer anderen Welt, in der jeder ermutigt wird, seinen eigenen künstlerischen Weg zu finden. Einige mögen es zu malen, andere schreiben lieber Gedichte oder musizieren. Auch wenn sie süß sind, haben sie – wie jeder Künstler – starke Persönlichkeiten. Eure Kunst inspiriert die kleinen TokoTokos: Das erste Wesen, auf das ihr trefft ist Hako, eine junge und fröhliche Lehrlingskünstlerin. Verblüfft von eurem künstlerischen Talent, bittet sie euch, ihr zu helfen, eine Truppe TokoTokos zu sammeln, die in ihrer Abschlussshow spielen sollen. Das ist für Hako sehr wichtig: Ihr künstlerisches Schicksal hängt davon ab.
Für das Spiel benötigt ihr lediglich ein Blatt Papier, einen Stift, eine Fläche zum Spielen und ein iOS-Gerät. Der Spieler durchläuft eine Story mit Hako und ihren Freunden, wobei man gewisse Objekte zeichnet, um den Tokotokos zu helfen. Diese Zeichnungen erwachen dann im Handy zum Leben und die Geschichte beginnt sich nach und nach zu entfalten. Dabei kann man sich mitsamt seinem Handy komplett um den Spielbereich bewegen, um auf diese Weise alle Details entdecken zu können. Auch können sämtliche Objekte im Bereich verschoben, verkleinert oder vergrößert werden.
Das Spiel ist technisch gesehen hochinteressant, da es das Konzept der Augmented Reality sehr kompetent nutzt: Man kann sowohl mit den eigenen simplen Zeichnungen als auch mit den TokoTokos interagieren und der Tisch wird so nach und nach zu einer immer größeren Spielwiese. Auch bedient sich die App dem Machine Learning: Anfangs erkennt das Spiel zwar jede Menge Zeichnungen, lernt aber nach mehr Benutzung weitere Objekt-Formen. Ich sollte beispielsweise eine Tür zeichnen: Ich habe die App getestet, indem ich nur ein Rechteck gezeichnet habe (was auch daran liegt, dass ich künstlerisch sehr unbegabt bin). Das Spiel hat dies jedoch erkennen können und meine simple Form als Tür akzeptiert. Leider konnte ich selbst kein Video aufnehmen – hier könnt ihr euch jedoch ein Gameplay-Video ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=EilbdJnO2Jk
Entwickelt wird das Spiel von Kalank, einem kleinen Indie-Studio mit Sitz in Frankreich. Das Spiel soll Ende des Jahres auf iOS-Geräten erscheinen – ein Android-Release ist für Anfang 2020 geplant. Es bietet einen sehr interessanten Ansatz und lohnt sich daher sehr – der Preis der App wird relativ gering gehalten. Zudem wurde mir versichert, dass das Spiel im Laufe der Zeit weitere Updates erhalten wird, welche die Story erweitern.
Werdet ihr euch TokoToko ansehen? Teilt es mir in den Kommentaren mit!
Quellen: Gamesom-Interview, Story-Trailer, Gameplay-Video
Bildquelle: Press Kit