Die Vorstellung der xCloud auf der E3 war einer der Höhepunkte der diesjährigen Gaming-Veranstaltung. Bei der xCloud findet die Verarbeitung auf Hochleistungs-Servern in der Azure-Cloud statt. Der Gamer benötigt dafür dann nur noch ein Smartphone, Tablet, etc. und eine gute Internetverbindung. Im Optimalfall sitzt der Spieler dann mit seinem Smartphone, welches über einen Adapter an den Xbox-Controller angeschlossen ist, vor einer kleinen flinken und vor allem mobilen Konsole, denn man kann dann z.B. auch im Park oder während einer langen Fahrt im Zug seine Lieblingsgames zocken. Schon kurz nach der E3 kamen weitere Details ans Licht, so zum Beispiel, dass es eine öffentliche Testversion bereits diesen Herbst geben soll.
Vor einigen Tagen kam dann ans Licht, dass einige Hardcore Xbox-Insider bereits die xCloud fleißig testen dürfen. Damals standen allerdings nur 5 Spiele zum testen bereit: Crackdown 3, Disneyland, Forza Horizon 4, Forza Motorsport 7 und Gears of War 4. Allerdings ist die Anzahl der Tester stark limitiert, ob und wann weitere Test in den Club der xCloud-Tester gelassen werden ist unklar. Die Tester konnten über eine Vorab-Version der App (aktuell auch nur unter Android) die Spiele starten und dann über ihr Smartphone und ohne Anbindung an eine Xbox zocken.
Weitere Games in der xCloud verfügbar
Mittlerweile sollen zahlreiche weitere Games in der xCloud spielbar sein. Hier die komplette aktuelle Liste:
- Crackdown 3
- Disneyland Adventures
- Forza Horizon 4
- Forza Motorsport 7
- Gears of War 4
- Gears of War: Ultimate Edition
- Halo 5: Guardians
- Halo Wars 2
- Halo Wars: Definitive Edition
- Hellblade: Senua’s Sacrifice
- Killer Instinct
- Ori and the Blind Forest: Definitive Edition
- RARE Replay
- Rush: A DisneyPixar Adventure
- Sea of Thieves
- Sunset Overdrive
- Super Lucky’s Tale
Laut dem Xbox-Team sollen bis zum offiziellen Start der xCloud (also nicht der Vorab-Test im Herbst) alle bekannten Xbox One-Titel in der xCloud verfügbar sein.
Project xCloud ist interessanter als Playstation 5 und Xbox Scarlett
Natürlich sind solche Cloud-Gaming-Streaming Dienste stark in aller Munde vertreten. Den Start machte bereits vor einigen Monaten der eher kleine Cloud-Streaming Dienst Vortex. Vor einigen Wochen folgte dann der erste größere Vertreter mit Google Stadia mit einer Vorstellung (auch wenn Google in dem Bereich eher neu ist – Casual Gaming ist einfach nicht dasselbe wie Console/PC-Gaming). Dennoch ist die Liste der Stadia-Games nicht ohne. Vertreten sind Games wie Borderlands 3, Destiny 2, GRID und Rise of the Tomb Raider. Der offizielle Release von Google’s Stadia soll hierzulande im November erfolgen.
Zu diesem Thema äußerte sich vor kurzem auch Swen Vincke, seines Zeichens CEO von Larian Studios. Dort wird aktuell an Baldurs Gate 3 gearbeitet. In einem Interview ging es unter anderem um die Next-Gen Konsolen und ihre Speicher-Medien (z.B. SSD-Festplatten) und Vincke antwortete:
„Um fair zu sein, die Leute haben bereits SSDs in ihren PCs, also ist es nicht so eine große Revolution. Streaming ist eine sehr wichtige Technologie für moderne Spiele, daher können sie, je schneller sie ihre Daten streamen können, mehr davon verwenden, und sie werden qualitativ hochwertigere Assets haben, was ziemlich genau das ist, was jeder erwartet. Die großen Fragen werden sein, wie viel Speicher man dazu bekommt, um das tatsächlich zu tun? Gibt es genügend Speicher, um damit herumzuspielen? Wie viel CPU-Leistung bekommen wir? Denn das ist auch wichtig, aber es sind die klassischen Dinge, die wir mit jeder Generation sehen. Ich meine, wie viel GPU-Leistung bekommen wir? Aber am Ende des Tages wird es immer mehr sein, es wird detaillierter sein, es wird uns erlauben, genauere Simulationen durchzuführen.
Ich denke, die interessantere Frage ist, wie Dinge wie Google Stadia die Dinge verändern werden. Es gibt Entwicklern etwas Anderes. Im Rechenzentrum sind diese Maschinen miteinander verbunden und so könnte man darüber nachdenken, Dinge wie elastisches Rendern zu tun, wie z. B. ein paar Server zusammenzustellen, um Physiksimulationen durchzuführen, die auf aktueller lokaler Hardware möglicherweise nicht möglich sind. Ich denke, du wirst eine Menge Evolution in diese Richtung sehen.“ – Swen Vincke, CEO von Larian Studios
Wir steht ihr zu dem Thema Cloud-Streaming für Games? Hier in Deutschland soll man alles in allem ja nicht so begeistert davon sein? Ich bin für meinen Teil auf jeden Fall gespannt auf die Zukunft des Gamings.
Quellen: wccftech
Das einzige, das ich an Cloud Gaming schlecht finde, ist dass die Internetverbindungen in Deutschland sehr oft immer noch zu schlecht sind. Mit dem Ping bei einem Cable-Anschluss, wie ich ihn zum Beispiel habe, braucht man Cloud Gaming erst gar nicht versuchen, ich hab es mit Nvidia Now selbst probiert, es laggt viel zu viel.
Ja, da hängt Deutschland stark hinterher. Leider.
Ich nutze Shadow und habe keine laggs oder sonst irgendwas.
Da ich daheim seit einigen Monaten eine 50er Leitung habe (selbst über WLan kaum verlust und sehr stabil), vorher nur eine 16er die gerne mal runter ging. Also jetzt mit der 50er werde ich wohl die xCloud testen.