Microsoft Gründer Bill Gates hat sich in einem Interview auf CNN und über seinen langjährigen Konkurrenten Steve Jobs geäußert und ist dabei einige (vergiftete) Komplimente über die verstorbene Apple Ikone losgeworden.
Gates würdigte Steve Jobs‘ „einzigartige“ Leistung, ein „Unternehmen, das auf den Weg in den Tod war“ in einen der wertvollsten Konzerne der Welt zu verwandeln, beeilte sich aber zugleich zu betonen, dass er gegen den „Zauber“ des vermeintlichen Tech-Gurus immun war:
„Ich war wie ein kleiner Zauberer, denn er [Jobs] würde seine Zaubersprüche sprechen, und ich sah, wie die Leute hypnotisiert waren, aber weil ich selbst ein kleiner Zauberer bin, funktionierten diese Zauber bei mir nicht.“
Im Zusammenhang mit Jobs wird oft von seinem „Reality Distortion Field“ gesprochen, einer einzigartigen Gabe, seine eigene Realität zu schaffen und die Menschen um ihn herum dafür einzunehmen. Gates sieht diese Fähigkeit offenbar mit einer Mischung aus Bewunderung und Skepsis.
Jobs habe sogar dann Erfolg gehabt, wenn er gescheitert sei, sagt Gates, und führt dabei als Beispiel die Firma NeXT an, die „völlig gescheitert ist, es war so ein Unsinn, und doch hat er diese Leute fasziniert.“ Jobs hatte NeXT nach seinem zwischenzeitlichen Abschied von Apple gegründet. 1996 wurde die Firma wieder von Apple aufgekauft und ermöglichte Jobs so die Rückkehr in den Konzern.
Gates lobt durchaus Jobs Motivationstalent und Sinn für Design:
„Ich habe noch nie jemanden getroffen, der mit Jobs in Bezug auf die Auswahl von Talenten, die Hyper-Motivation dieser Talente und den Sinn für Design, von `Oh, das ist gut. Das ist nicht gut.‘ konkurrieren könnte.“
Der Microsoft Gründer kritisiert allerdings auch den Personenkult um Jobs und sagt, dass es für Führungskräfte einfach sei, seine schlechten Seiten zu imitieren. Jobs selbst sei teilweise „ein Arschloch“ gewesen, habe aber eben auch „unglaublich positive Dinge mit seiner Härte mitgebracht“.
Selbstkritisch zeigt sich Gates, wenn er über die Firmenkultur in den Anfangstagen von Microsoft reflektiert: „Wir hatten eine selbst gewählte Gruppe von Leuten, die hauptsächlich Männer waren, das gebe ich zu, und ja, wir waren ziemlich hart zueinander. Und ich denke, manchmal ging das zu weit.“
via Bloomberg
Oh ja das waren Zeit. Bill Gates, der Visionär und Menschen Verzauberer. Heute ehr Aktionär und Geld Verzauberer. Wo ist sie hin, die Liebe zum Innovativen Denken und Handeln. Dumme Profitgier.
Gates war immer profitorientiert und seine Innovation bestand aus seinem Geschäftsmodell. Daran hat sich nicht vie geändert. Der große Unterschied ist eben, dass wir nun neben MS und Apple nicht mehr IBM haben, sondern Google und Amazon und jene ziehen sich nicht einfach zurück.
„You and I have memories longer than the road that stretches out ahead.“