Wer in großen Unternehmen mit strikter IT arbeitet kennt sie vielleicht: Die Liste an erlaubter Software. Häufig kann man nicht mal selbst Software installieren und möchte man ein Tool in der Firma nutzen, welches einem privat bereits gute Dienste leistet, muss man es erst überprüfen lassen und häufig wird es dann nicht genehmigt. Bei Microsoft funktioniert das natürlich ähnlich. Neuestes Mitglied der Liste an verbotener Software: Slack Free.
Slack ist ein Tool für Teamkommunikation, welches die primäre Kommunikation via E-Mail in Unternehmen auf eine eher Chat-basierte Kommunikation umschwenkt. Mit Microsoft Teams hat Microsoft ein ähnlich geartetes Tool für seine Office356-Abonnenten im Angebot. Doch Slack Free wurde laut TheVerge nicht verboten, weil Microsoft eine eigene Lösung bereithält, sondern wegen Datenschutz und Sicherheitsbedenken. Die kommerzielle Version von Slack ist weiterhin erlaubt.
“Slack Free, Slack Standard and Slack Plus versions do not provide required controls to properly protect Microsoft Intellectual Property (IP). Existing users of these solutions should migrate chat history and files related to Microsoft business to Microsoft Teams, which offers the same features and integrated Office 365 apps, calling and meeting functionality. Learn more about the additional features that Teams can provide your workgroup. Slack Enterprise Grid version complies with Microsoft security requirements; however, we encourage use of Microsoft Teams rather than a competitive software.”
Doch Slack ist nicht die einzige Software, welche in Microsoft-Büros nicht gerne gesehen wird. Auch Google Docs oder Amazon AWS sollte man als Microsoftbeschäftigter besser nicht nutzen. Möchte ein Team oder ein Microsoftmitarbeiter solche Software dennoch benutzen, braucht er schon einen ernsten Businesscase, welcher sich nicht mit Microsoft-Lösungen abdecken lässt.
Doch auch Microsoft-eigene Lösungen sind nicht immer gerne gesehen. So sollen hoch vertrauliche Dokumente und Code nicht auf dem eigenen Repository GitHub gehostet werden. Auch das Rechtschreibtool Grammarly ist verboten, da durch dieses Grammarly Zugriff auf interne Kommunikation und Dokumente erlangen könnte.
Quelle: TheVerge
Das ist mehr als verständlich und bei allen Firmen gang und gebe.