In-App-Abos. Das Krebsgeschwür der „Geiz-ist-Geil“-Mentalität. Auslöser für den jetzigen Artikel ist die Umstellung der WeatherPro-App auf ein Freemium-Modell. Bisher ist WeatherPro sowohl für Android als auch für iOS in drei verschiedenen Versionen erhältlich: Eine Free-Version, bei der Werbung eingeblendet wird, die normale WeatherPro-Version bei der man durch einen Einmalkauf die Werbung entfernen kann und einen Premium-Dienst welcher Jährlich Geld kostet und weitere Funktionen freischaltet.
Das neue Modell sieht hingegen nur noch zwei Versionen vor: Eine kostenlose Version bei der man per In-App-Abo von nur 99ct pro Monat die Premiumfunktionen und Werbefreiheit aktivieren kann. Schön und gut. Dieser Artikel soll auch nicht gegen kostenpflichtige Apps im Allgemeinen gehen, denn Apps kaufe ich dennoch sehr gerne. Auch WeatherPro.
Jedoch scheint der Trend immer mehr zu irgendwelchen Abos zu gehen, die einem Monat für Monat die Kreditkartenabrechnung oder den Kontoauszug mit Kleinstbeträgen zu müllen. Manche App-Entwickler bieten daher direkt Jahres-Abos oder 3-Monats-Abos an, um die Kunden a) länger zu binden und b) damit nicht jeden Monat nur Centbeträge abgebucht werden. Doch warum soll ich eine Wetter-App abonnieren, wenn die System-App einen ähnlich guten Job macht. Zudem stößt das jetzt diejenigen Käufer vor den Kopf, die sich damals durch ihre Einmalzahlung die Werbefreiheit erkauft haben. Diese wird nämlich nun wieder eingeblendet.
Die AppStores schaffen es mittlerweile zum Glück, direkt anzuzeigen ob eine Applikation oder ein Spiel In-App-Käufe anbietet. Dadurch ist es zumindest bei mir der Fall, dass ich um Apps oder Spiele mit In-App-Käufen automatisch einen Bogen drum mache, ganz egal ob gratis oder kostenpflichtig. Gerade bei kostenpflichtigen Apps mit zusätzlichen In-App-Käufen hat man als Nutzer das Gefühl, ohne die In-App-Käufe ein unvollständiges Produkt erworben zu haben. Daher halte ich im AppStore gezielt nach Apps Ausschau, die ohne die nervigen Mikrotransaktionen auskommen.
Im Falle von WeatherPro kommt die Umstellung aber nicht aus dem Nichts. Sie geht mit einem mächtigen Redesign einher, bei dem zumindest in der iOS-App die Codebasis von Objective-C auf das modernere Swift umgestellt wurde. Auch hier finde ich es persönlich in Ordnung, wenn ein Entwickler bei einer neuen Majorversion eine erneute Zahlung fordert. Gerne, aber doch bitte nicht als Abonnement.
Was ist eure Meinung zu In-App-Käufen und -Abos?
Die Meinung des Autors spiegelt nicht zwingend die Meinung von WindowsUnited wieder.
jetzt im Jamba Spar Abbo … Habe mir zb meine eigene Radio App gebastelt, weitere kleinere apps werden folgen. Somit gehe ich dem werbe, abbo, usw Gedöns größtenteils aus dem Weg. Ein paar gute Apps mit einmal kauf, die auch was taugen werden natürlich gekauft und unterstützt.
Gerade vor 2 Wochen war ich vom Lumia 950 auf Android umgestiegen (Huawei – haha) und hatte mich auf WeatherPro von Meteogroup gefreut. Nur die liefern korrektes Wetter bei mir in MS. Ich habe auch gleich die werbefreie Version erworben, meine Orte eingerichtet, ein Widget (Ich weiß jetzt, was das ist) im MS-Louncher eingerichtet. Ich war ganz stolz, was ich schon alles kann – hehe. Und schwups – wech isses. Alles. App, Orte, Werbefreiheit, Widget. Als Neuling denkt man ja gleich, man hat etwas falsch gemacht oder das Handy ist kaputt. Ok, hab ich dann verstanden, als ich im Appstore… Weiterlesen »
In meinem Falle kommt es tatsächlich auf die App an. Apollo, Ulysses und auch AirDroid sind solche Programme, bei welchen ich gerne meinen Beitrag zahle. Bei einer Wetter App jedoch…. ne nicht wirklich….