Nachdem PowerShell Core 6.2 seit Kurzem allgemein verfügbar ist, kündigt Microsoft nun bereits die nächste Version seines Kommandazeileninterpreters an, die den Namen PowerShell 7 tragen wird.
Seitdem Microsoft Powershell zu einem plattformübergreifenden Open Source Projekt gemacht hat, erfreut es sich wachsender Beliebtheit – allerdings vor allem auf Linux Systemen. Auf Windows stagniert die Nutzung hingegen, wie Microsoft in einem Blogpost erklärt. Mit der kommenden Version wollen die Redmonder darauf hinarbeiten, dies zu ändern:
Wir können jedoch auch deutlich sehen, dass unsere Windows-Benutzung nicht so stark zugenommen hat, was angesichts der Tatsache, dass PowerShell auf der Windows-Plattform popularisiert wurde, überraschend ist. Wir glauben, dass dies der Fall sein könnte, weil bestehende Windows PowerShell-Benutzer über eine bestehende Automatisierung verfügen, die aufgrund nicht unterstützter Module, Baugruppen und APIs mit PowerShell Core nicht kompatibel ist. Diese Personen können die Vorteile der neuen Funktionen von PowerShell Core, die verbesserte Leistung und die Fehlerbehebungen nicht nutzen. Um dies zu beheben, erneuern wir unsere Bemühungen um einen vollständigen Ersatz von Windows PowerShell 5.1 durch unsere nächste Version.
Ziel ist es also, dass Entwickler eine einheitliche PowerShell auf allen Plattformen verwenden können, die eine hohe Kompatibilität mit bestehenden Windows PowerShell-Modulen mitbringt. Ein wesentlicher Fokus liegt auch auf der Portierung der PowerShell Core 6-Codebasis auf .NET Core 3.0. Mittelfristig soll Powershell 7 als Side-by-Side-Feature mit Windows PowerShell 5.1 ausgeliefert werden.
Radikale Änderungen gegenüber PowerShell Core 6.2 soll der Versionssprung auf 7 allerdings nicht bedeuten.
Eine erste Preview von Powershell 7 soll voraussichtlich im Mai veröffentlicht werden.
Den kompletten Blogpost von Microsofts Steve Lee könnt ihr hier nachlesen.