Die Planungen für das 5G Mobilfunknetz der Zukunft laufen auch Hochtouren und rufen auch die Politik auf den Plan. Wie die Journalisten des Spiegels in Erfahrung bringen konnten, trafen sich in einem geheimen Krisentreffen mehrere Bundesminister mit dem Chef der Bundesnetzagentur. Offenbar drängten Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer, sowie Helge Braun vom Kanzleramt den Chef der Bundesnetzagentur Jochen Homann zu Änderungen der Rahmenbedingungen bei der nächsten Frequenzversteigerung im Frühjahr 2019. Laut dem Bericht werden für die nächste Frequenauktion Erlöse in höhe von etwa 10 Milliarden Euro erwartet.
Die Minister stellten gegenüber der Bundesbehörde konkret die Forderung, dass Netzbetreiber für den ländlichen Raum eine Garantie für ein 5G Netz geben sollten. Durch ein gemeinsames 5G Netz könnten die Kunden schneller flächendeckend erreicht und hohe Investitionskosten vermieden werden. Offenbar sei sogar die Telekom dazu bereit, ein Netz gemeinsam mit ihren Konkurrenten zu betreiben. Für die Kunden soll so ein flächendeckendes, schnelles Netz zur Verfügung stehen und den Vorteil bieten, nicht auf einen Anbieter beschränkt zu sein. Würde man das Netz nicht gemeinsam aufbauen, so würde es vermutlich viele Jahre dauern bis eine hohe Abdeckung erreicht ist, lautet die Meinung der Bundesminister. Die Minister stellten außerdem die Forderung, entlang kommunaler Straßen den Netzausbau zu intensivieren. Man wolle eine sichere Verbindung, welche für zukünftige Anwendungen wie zB. autonomes Fahren gerüstet sein soll.
„Wir brauchen Klare Vorgaben an die Netzbetreiber, damit wir die Versorgungslücken schließen und die Zukunft der Kommunikation nicht verschlafen“, hieß es aus Kreisen der Bundesminister.
Die Bundesminister hingegen ernteten für ihre Intervention scharfe Kritik seitens der Bundesnetzagentur. Diese rechnet nun mit Klagen der Netzbetreiber, da die Versteigerung der Frequenzen rechtssicher und ohne Einmischung der Politik zu erfolgen zu habe.
Da wird einmal ein Schritt in die richtige Richtung gemacht und dann wird vermutlich wieder mit Klagen dagegen angegangen? Das ist der Grund warum wir in vielen Bereichen in Deutschland nicht voran kommen, wo in anderen Ländern die Politik etwas vorschreibt, was dann auch genauso gemacht wird, wird in Deutschland dann dagegen angegangen. Nicht Falschverstehen, das Prinzip eines Rechtsstaates ist richtig und wichtig in Deutschland, nur manche Dinge sollten anders laufen.
Einige im ländlichen Raum würden sich schon über 3G freuen 😉
Wenn es selbst in Spaniens hinterster Ecke besseres Netz gibt als hier in Großstädten, an frag ich mich ob Deutschland noch Konkurrenzfähig bleiben kann. An allen Ecken und enden kommt nix rum. Allein schon das unsere Tarife exorbitant hoch sind und wir super wenig dafür bekommen ist schon dreist.
In England beispielsweise bekommt man derzeit 100 GB plus Unlimited SMS plus 5000 Freiminuten für 20 Pfund, also etwa 22€. Ich habe einen Telekom Young Tarif mit 4 GB, Unlimited SMS und Telefon für 26€ normalerweise kostet der um die 35€. Langsam muss echt mal was passieren in Deutschland.
In Italien gibt es eine echte Datenflat ohne Volumenscheiß für schon 15€ also ich find wir sind hier ziemlich weit hinten was das angeht.
Ich 2 gb, 120 Freiminuten/sms für 6,99€ 🤔
Selbst in den Bergen auf Gran Canaria hatte ich 4G und hier hab ich kaum die Regionsgrenze von Hannover überschritten, ist nur Edge vorhanden. Finde den Fehler