Eine berufliche Ausbildung zu machen scheint in den letzten Jahren bei jungen Erwachsenen aus der Mode gekommen sein. Der Trend geht in Richtung Studium, dabei sind auch viele Ausbildungsberufe sehr attraktiv und können hohe Aufstiegschancen sowie gute Gehälter mit sich bringen. Basierend auf den neusten Daten des Bundesamts für Arbeit (BA) gibt es in Deutschland aktuell 499.000 gemeldete Ausbildungsstellen. Auf diese Stellen kommen allerdings gerade einmal 376.000 Bewerber/innen. Es fehlt also massiv an Nachwuchskräften und dieser Mangel betrifft die unterschiedlichsten Branchen.
Fachinformatik-Ausbildungsstellen oftmals unbesetzt
Gerade für uns als Windows-Portal ist es interessant, dass auch der Bereich Fachinformatik von den fehlenden Auszubildenden betroffen ist. Eine aktuelle Statista-Infografik zeigt deutlich, dass der Informatik-Bereich nicht nur von fehlenden Ausbildungskräften betroffen ist, sondern auch insbesondere weibliche Nachwuchskräfte fehlen. Denn laut dieser Datenerhebung ist die Ausbildung zum Fachinformatiker eher eine männliche Domäne. Der Umgang mit Programmiersprachen und Betriebssystemen wie das noch immer neue Windows 11 scheint insgesamt jedoch zumindest in beruflicher Hinsicht für die aktuelle Ausbildungsgeneration eher weniger von Interesse zu sein.
Weibliche Ausbildungskräfte entscheiden sich laut Daten eher für kaufmännische Berufe oder gehen in das Büromanagement. Laut der Statista-Infografik waren im Juni 2022 bei der Agentur für Arbeit von den gemeldeten 499 Stellen nur 259 Ausbildungsplätze (brachenunabhängig) besetzt.
Besonders prekär: Nachwuchs in Pflegeberufen bleibt aus
Abseits der IT-Branche ist vor allem im Bereich der Pflege ein großer Bedarf an Nachwuchskräften vorhanden. Gerade durch die Corona Pandemie haben viele Pfleger/innen ihren Dienst quittiert und es fehlte bereits vor der Pandemie an jungen Kräften. Experten/innen aus der Gesundheitsbranche befürchten, dass in einigen Jahren durch den Übergang vieler aktueller Kräfte in die Rente ein enormer Pfleger/innen-Mangel zu einem wahren Problem wird, wenn nicht schnellstmöglich dafür gesorgt wird, dass der Beruf an sich durch flexiblere Arbeitszeiten und eine bessere Bezahlung attraktiver gestaltet wird.
Bitte nicht wieder Facharbeiter aus K……