Seit dem 29.07.2015 ist Windows 10 offiziell verfügbar und innerhalb dieser kurzen Zeit wurde das System bereits auf über 67 Millionen Geräten installiert. Viele konnten das Installieren von Windows 10 auch kaum erwarten und klickten sich eifrig durch die Installation. Wer die vorgeschlagenen Installationsbedingungen von Microsoft übernimmt, dem wird vermutlich entgangen sein welche Rechte Microsoft während der Installation von seinen Nutzern eingefordert hat.
Dies überrascht kaum, denn Microsoft hat den Installations- und Einrichtungsassistent so gestaltet, dass die Übernahme der Standard-Einstellungen auf den ersten Blick die einzige Möglichkeit darstellt, die man auswählen kann. Ausserdem entsteht der Eindruck, dass diese Einstellungen auch gleich die Besten sind. Ob sie das wirklich sind, muss jeder für sich selber entscheiden. Hier zeigen wir auf, was diese „Express-Einstellungen“ wirklich darstellen.
Die Express-Einstellungen lassen sich ohne weiteres umgehen und durch eigene Einstellungen austauschen. Nur ist dies auf den ersten Blick eben nicht wirklich sichtbar. Wer die Einstellungen individualisieren möchte, der muss auf „Einstellungen anpassen“ klicken (rot eingefärbt):
C-Ron von Reddit schaute sich diese Express-Einstellungen einmal genauer an und stellte fest, dass Microsoft damit sehr viele Rechte eingeräumt und Informationen übermittelt werden. Besonders bezüglich der Verwendung von Nutzerdaten fanden sich einige bedenkliche Textpassagen in den AGB von Windows 10. Selbstverständlich nur um die Nutzung des Betriebssystems zu verbessern. Ich empfehle Euch, die Option „Enstellungen anpassen“ zu wählen und die einzelnen Einstellungen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die kritischen Punkte, denen der Nutzer mit den Express-Einstellungen zustimmt, fasst PCtipp.ch folgendermaßen zusammen:
- Gesprochener oder geschriebener Inhalt wird an Microsoft gesendet.
- Apps dürfen die Advertising-ID zu Werbezwecken versenden.
- Standorte des Geräts, gegenwärtige und vergangene, dürfen an Microsoft gesendet werden.
- Die Browser-History wird an Microsoft gesendet.
- Automatisches Verbinden mit offenen WLAN-Hotspots wenn Windows diese für vertrauenswürdig hält.
- Automatisches Verbinden mit Netzwerken, wenn Kontakte diese geteilt haben.
Dies sind nur einige Auszüge aus den AGB von Windows 10. C-Ron hat eine eigene Anleitung (auf Englisch) erstellt, welche Optionen wo und wie ein-, bzw. ausgeschaltet werden können.
Wer auf „Einstellungen anpassen“ klickt, kann diese Einstellungen nach seinen Wünschen anpassen. Nachfolgend alle einzustellenden Optionen:
Auch Standard-Apps lassen sich gleich bei der Installation auswählen:
Ihr habt die Installation von Windows 10 bereits durchgeführt und wollt nun nachträglich an den Einstellungen etwas ändern? Auch das ist kein Problem. Wer die Standard-Einstellungen bereits übernommen hat, kann diese unter Einstellungen / Datenschutz auch nachträglich noch deaktivieren.
Microsoft gibt den Usern damit zumindest die Möglichkeit, die Einstellungen nachträglich zu korrigieren.
Quelle: PCtipp
Mist, einfach blind Microsoft vertraut. Gleich mal in den Einstellungen nachgebessert. Danke!
Ich hätte den kleinen Button „Einstellungen anpassen“ auch fast übersehen, wenn die große Schaltfläche nicht „Express“ im Text gehabt hätte.
Tatsächlich habe ich in den angepassten Einstellungen fast alles abgewählt. Nachteil davon ist aber, und das war mir da schon bewusst, dass dann Cortana nicht funktionieren wird. Also wer Cortana nutzen will, dem bleiben eh nicht mehr viele Optionen zum Abwählen übrig. Cortana frägt dann aber immerhin bei deren manueller Einrichtung den Nutzer brav, ob er die Rechte nicht doch freigeben will.
wenn man sich diese Passage aus der Nutzungs Bedingungen durchliest stehen einem die Haare zu Berge da kann man sich noch fragen ob da die USA dann wirklich noch die NSA braucht wenn Windows 10 dann Praktisch wie ein Trojaner arbeitet das ist die Textstelle Finally, we will access, disclose and preserve personal data, including your content (such as the content of your emails, other private communications or files in private folders), when we have a good faith belief that doing so is necessary to: 1.comply with applicable law or respond to valid legal process, including from law enforcement or… Weiterlesen »
Ist bei Apple und Google teilweise noch schlimmer.. Man kommt nicht drumherum, wenn man deren System verwenden möchte.
Ja bei Google schon Apple zum teil auch aber sie verschweigen es.
Aber Windows ist ein Produktiv System das auch bei Firmen zum Einsatz kommt und klar kommt man drum herum aber man muss hald auf vieles verzichten in dem man zb eine Linux Distrubution benutzt und sie selbst noch sicherer konfiguriert.
Wie ich ja schreibe… wenn man deren System (also das von Apple, Google oder Microsoft) verwenden möchte, kommt man nicht drumherum. Linux wäre eine Alternative, allerdings wohl nicht für den einfachen User.
Naja ein Wenig an Wissen erfordert es schon aber zum Installieren ist es leichter wie ein Normales Windows mittlerweile also jene mit den Grafischen Oberflächen bei mir Läuft Momentan die Hälfte mit ner Linux Distro und der Rest mit Windows aber wenn es schlimmer wird was der Datenschutz anbelangt bwz. es kommt ein Geheimnis raus das noch schlimmer ist wie das jetzt das Putz ich die Festplatte sauber und mache was anderes drauf währe Schade aber was solls.
Ich persönlich habe meine Daten ohnehin nicht auf dem PC selber, sondern auf einer externen Festplatte. In der Cloud landen „nur“ die Fotos und die Musik – zumindest unverschlüsselt. Alles, was ich in OneDrive ablege und vertraulich ist, wird zusätzlich und vor dem Upload noch mit Boxcryptor verschlüsselt.
Mist…übersehen… Gleich mal nachgebessert. Danke!
Da tut man jetzt so als wenn das neu wäre! War bei Windows 7 und 8 auch nicht anders… Perlen vor die Säue…
Das stimmt. Dennoch sollte man die User von Zeit zu Zeit auch mal daran erinnern, was sie eigentlich einfach so hinnehmen.
Ich finds gut, dass wir mal wieder darauf hingewiesen werden. Nebenbei: ich habe das Meiste deaktiviert.
Davon abgesehen das jeder der im Jahre 2015 sich noch blind durch die Installationen klickt es nicht verdient gewarnt zu werden und das der Button zur angepassten Installation von Win10 gar nicht versteckt ist, bis auf einzelne Sätze ist dieser Artikel bis hin zum gewählten Wortlaut zu ähnlich an dem von PCTipp. natürlich kann man gewisse Dinge nicht anders ausdrücken als schon wurde, aber das hier ist mehr kopiert und „ausgeschmückt“ anstatt selbstverfasst.
Deine Meinung. Ich habe das Ganze selber in einem virtuellen System durchgeführt und die Screenshots ebenfalls selber angefertigt. Den Text habe ich teilweise übernommen (Auszug AGBs usw.), da es die wesentlichsten Punkte sind. Den Rest habe ich selber geschrieben.
Diese Antwort ist etwas dreist gelogen wenn man bedenkt dass auch der Nutzer der vor dir antwortete die Ähnlichkeiten erkennt 😉
Man FUMO, du nervst. Wenns dir nicht passt, musst du hier auch nicht lesen. Artikel ist gut und Quelle ist dabei, was ist dein Problem?
Das Original stammt von PCtipp und beschreibt die Problematik sehr gut. Dieser Artikel hat gewisse Ähnlichkeiten, nennt als Quelle aber auch PCtipp. Hätte er die Quelle nicht genannt, würde ich dir zustimmen. Wozu alles neu schreiben und das Rad neu erfinden? Ich seh kein Problem. Und die Bilder unterscheiden sich auch deutlich.
Guter Artikel Tom.
Plural bildet man im deutschen ohne Apostroph und AGB ist bereits die Mehrzahl. AGB’s oder AGBs ist also falsch. Es heißt einfach AGB.
Habe es im Beitrag angepasst. Wir nutzen in der CH den Apostroph. Wir haben auch kein „ß“.
Gibts da keine Möglichkeit das Abfragen der Daten durch Windows zu verhindern? Mit nem Virenschutz oder so? Ich habe nämlich wenig Lust alles zu verschlüsseln… (Vlt. gibts ja alternativ ne Möglichkeit das System zu modifiziern das die Spyware draus entfernt wird)
Tja, eigentlich wollte ich es verhindern aber ich denke ich werde wohl ein Dual System fahren. Win10 für die Spiele und Linux Mint fürs Browsen etc.