Microsoft hat auf der WinHEC Konferenz in China erstmals konkrete Hardware-Anforderungen genannt, die nötig sind, um Windows 10 problemlos installieren, booten, benutzen und updaten zu können.
Für Phones wird ein Minimum an 512 MB Arbeitsspeicher verlangt – genauso viel wie für Windows Phone 8.1. Als interner Speicherplatz werden mindestens 4 GB verlangt, wobei Geräte mit nur 4 GB eine SD-Speichererweiterung benötigen, um Updates installieren zu können. An Hardware-Knöpfen sind nach wie vor nur ein An/Aus Knopf sowie Lautstärketasten vorgeschrieben, Navigationsknöpfe (Start, Zurück, Suche) nur für Geräte mit kleinem WVGA Display, vermutlich weil ein solcher zu wenig Platz für On-Screen Buttons bieten würde. Über Prozessor-Anforderungen wurden keine Angaben gemacht.
Windows 10 für Phones wird Displays mit einer Größe von 3 bis 7,99 Zoll unterstützen. Bei der Auflösung geht es in Bereiche weit über Full-HD, aktuell werden etwa explizit QWXGA (2048×1152 Pixel), WQXGA (2560×1600) bis hin zu QSZGA (2560×2048) aufgeführt, wobei mit der Auflösung auch die Mindestanforderung an den Arbeitsspeicher steigt. Ein Display mit 720p Auflösung verlangt mindestens 1 GB RAM, bei Full-HD (1920×1080) sind es schon 2GB RAM, bei 2560×2048 sollen mindestens 4GB Arbeitsspeicher vorhanden sein. 4k-Displays werden nicht explizit aufgeführt, ich bin mir aber nicht sicher, ob das notwendigerweise bedeutet, dass sie ausdrücklich nicht unterstützt werden.
Desktop-PCs benötigen mindestens 16 GB Speicherplatz und 1 GB RAM für die 32-bit Version von Windows 10, sowie eine 20 GB Festplatte und 2 GB Arbeitsspeicher für die 64-bit Version.
Die vollständige Präsentation von Microsoft, könnt ihr euch HIER anschauen.
Microsoft hat bereits mehrmals betont, dass prinzipiell alle aktuellen Windows Phones mit WP 8.1 auch das Upgrade auf Windows 10 erhalten sollen, auch wenn womöglich nicht jedes Gerät auch sämtliche Features des neuen Betriebssystems unterstützen wird. Mir persönlich fällt gerade kein Smartphone mit weniger als 512 MB RAM und/oder weniger als 4 GB internem Speicher ein. An den Hardwareanforderungen sollte das Windows 10 Update also eigentlich bei niemandem scheitern. Allerdings genügt es nicht, dass die Hardware das neue OS stemmen kann – die Hersteller und ggf. auch die Netzbetreiber müssen das Update auch bereitstellen. Eine kleine Rest-Unsicherheit bleibt deshalb nach wie vor.
Quelle: Microsoft via WindowsCentral
Von WPcentral:
„Microsoft has also announced support for several new SoCs with Windows 10, including Qualcomm’s high-end Snapdragon 810, which offers an octa-core CPU paired with an Adreno 430 GPU and LTE Category 9 connectivity. Also included are the hexa-core Snapdragon 808, the Snapdragon 615, the Snapdragon 210 and Snapdragon 208 (a 3G-only version of the 210).“
Eine Kompatibilität Richtung MediaTek und HiSilicon sollte MS auch anstreben. Die werden vielleicht bald wichtiger sein als Qualcomm.