OneNote ist schon seit einiger Zeit der heimliche Star in Microsoft’s Office Suite. Das Programm ist auf allen Plattformen verfügbar, als mobile App, Desktop App und Web-Applikation und macht das Erstellen, Teilen und Synchronisieren von Notizen und To-Do Listen wirklich bequem und einfach. Und kaum ein anderer Service verkörpert Microsofts Vision von „cloud first, mobile first“ so gut, wie das praktische Note-Taking Tool. Lange Zeit als Freemium-Produkt vermarktet, ist OneNote seit dem letzten Update auch auf Windows mit vollem Funktionsumfang kostenlos nutzbar und damit auch für User ohne Office 365 Abo noch besser geworden.
Diese Strategie – alle Betriebssysteme, alle Endgeräte, alles kostenlos – macht sich offenbar bezahlt. Allein im Jahr 2014 konnte Microsoft die Zahl der monatlich aktiven OneNote Nutzer verdoppeln. Das sagte Eran Megiddo, Leiter des OneNote Teams, in einem Interview mit VentureBeat. In 2015 soll sich der Trend fortsetzen, auch für dieses Jahr erwarten die Redmonder eine Steigerung um 100%.
Über die Gesamtzahl der OneNote User hält sich Microsoft zwar bedeckt. Der Zuwachs an „monatlich aktiven Nutzern“ ist aber eine durchaus aussagekräftige Statistik, weil hier nur die Leute gezählt werden, die OneNote auch wirklich (mindestens einmal im Monat) aktiv benutzen. Der Hauptkonkurrent Evernote hatte zwar schon im Mai 2014 die beeindruckende Marke von 100 Millionen registrierten Usern geknackt, allerdings sind darunter auch Leute (wie ich), die irgendwann Mal einen Account erstellt haben, den Dienst aber eigentlich nie verwenden.
Für die Zukunft hat das OneNote Team große Ambitionen. Wie Megiddo sagt, lautet das ultimate Ziel, dem Blatt Papier als Notizzettel Konkurrenz zu machen. Die Tatsache, dass Leute immernoch SMS oder Emails an sich selbst schicken, zeige, dass das Problem der Erinnerungen und Notizen noch nicht vollständig gelöst sei.
Während es bisher hauptsächlich darum ging, OneNote auf allen Betriebssystemen verfügbar zu machen, wird es in Zukunft auch immer mehr plattformspezifische Features geben, die auf den jewiligen Plattformen Sinn machen: Touch-ID Unterstützung für iOS, Android Wear Support, oder die Integration in den neuen Spartan Web-Browser für Windows 10. Außerdem will sich Microsoft nicht mehr nur damit begnügen, mit OneNote auf allen Plattformen präsent zu sein – die Software soll auf immer mehr Endgeräten, vom Smartphone bis zum elektronischen Whiteboard, vorinstalliert sein.
Laut Megiddo spielt das User-Feedback bei der Einführung neuer Features eine entscheidende Rolle. Also, wenn ihr wissen wollt, was die Zukunft bringen könnte, oder wenn ihr mithelfen wollt, die beliebte Office Anwendung noch besser zu machen, schaut auf dem OneNote UserVoice Portal vorbei.
Benutzt ihr OneNote? Seid ihr mit der App zufrieden? Lasst es uns wissen in den Comments.
Quelle: Venturebeat.com
Ich bin wohl mit für den Zuwachs in 2014 verantwortlich. Nutze es seit meinem Office 365 Abo inkl OneNote2013 letzten Herbst. Die Version die noch bei meinem alten 2007-er dabei war, war für mich unbrauchbar. So richtig nutze ich es seit ich mein Surface Pro 3 habe, jeden Vorlesungstag zum Mitschreiben per Pen. Allerdings habe ich auch schon vorher recht regelmäßig (getippte) Notizen mit meinem Handy dort abgelegt.