Androids Stärke ist seit jeher seine schier unendlichen Einstellungs- und Modifikationsmöglichkeiten. Vieles davon wird durch sogenanntes Rooten (also die Freischaltung sämtlicher Zugriffsrechte) bewerkstelligt. Das Rooten erlaubt es dem Benutzer ein modifiziertes Betriebssystem (ein Mod) aufzuspielen, um so Funktionen zu ergänzen, die es in der Ursprungssoftware nicht gab.
Eine der bekanntesten Entwicklergruppen in der Moddingszene heisst Cyanogen. Ihre Androidmods sind dermaßen beliebt, dass es nun sogar schon Smartphones gibt, die vom Werk aus mit dem Cyanogenmod ausgeliefert werden. Nun hat sich Satya Nadella, CEO von Microsoft, mit dem Team von Cyanogenmod in einem eher inoffiziellen Treffen zusammengesetzt. Was dort besprochen wurde? Das wissen wir leider auch nicht, aber es gibt mehrere Möglichkeiten.
Zum einen könnte es bedeuten, dass Microsoft seine Onlinedienste „Onedrive“ , „Skype“ und „Office“, stärker in die Androidcommunity bringen möchte. Ein Deal wäre vorstellbar, bei dem jene Applikationen in zukünftigen Cyanogenversionen, vorinstalliert wären. Dies könnte einen ähnlichen Effekt wie beim Internet Explorer unter Windows haben. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Microsoft Cyanogen aufkaufen möchte. Entweder um ein fähiges Team für die Windows Phone Abteilung zu gewinnen, oder aber etwas spekulativer, einen Plan B für eine Windows Oberfläche im Android Ökosystem.
Was auch immer dahinter steckt, es bewegt sich etwas in Redmond und der neue CEO scheint nicht davor zurückzuschrecken auch unkonventionelle Wege zu gehen.
Wie lautet eure Theorie?